Tischler geben Langfingern keine Chance

Sicherheitstipps für die Wohnung vom Fachmann

Einbrüche haben in Deutschland Hochkonjunktur. Alle 4 Minuten steigt ein Dieb in eine Wohnung ein. In den seltensten Fällen handelt es sich dabei um teure Villen. Treffen kann es wirklich jeden – vor allem dann, wenn keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden sind.

Und das ist nicht Ausnahme, sondern die Regel. Nach Schätzungen der Kriminalpolizei fehlen bei über 80 Prozent der Ein- und Mehrfamilienhäuser die notwendigen mechanischen Sicherungen. Innerhalb weniger Sekunden können sich selbst Gelegenheitseinbrecher Zugang zu diesen ungeschützten Wohnungen verschaffen. Dazu reicht meist ein einfacher Schraubendreher. Was kaum jemand weiß: Ein mechanischer Einbruchsschutz an Fenstern und Türen hält die Täter in fast allen Fällen von ihrem Vorhaben ab, weil das Entdeckungsrisiko durch den vermehrten Zeitaufwand und den Lärm, der verursacht wird, einfach zu groß für die Diebe wird. So wurde beispielsweise in Dortmund, das in der nordrhein-westfälischen Einbruchstatistik in den oberen Rängen zu finden ist, noch kein einziger Fall registriert, bei dem die Einbrecher die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen überwunden haben.

Schwachpunkte finden und verstärken

Mechanik geht vor Elektronik
Tischler sichern Fenster und Türen gegen Einbrecher – wirkungsvollen Einbruchschutz einfach nachrüsten

Mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden: In Nordrhein-Westfalen sind die Zahlen der Wohnungseinbrüche in den letzten zwei Jahren deutlich gesunken – das zeigen die Statistiken des Landeskriminalamtes. In vielen Fällen bleibt es beim Einbruchversuch, weil die Täter nicht in die Wohnungen und Häuser gelangen oder nichts entwenden konnten. Das liegt hauptsächlich auch an wirkungsvollem Einbruchschutz. Die empfohlene Devise der Polizei lautet dabei: Mechanik vor Elektronik.


Wo genau liegen aber die Schwachpunkte in einem Haus, und wie sichert man sie? Da die meisten Einbrecher von der Rückseite ins Haus hinein gelangen, ist es besonders wichtig, dass die Zugänge von hinten gut geschützt sind. Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte jedoch an sämtlichen Haus- und Wohnungstüren, Fenstern, Balkon- und Terrassentüren einen mechanischen Einbruchschutz anbringen lassen.

So manche Wohnungstür wirkt für den Laien auf den ersten Blick stabil, bietet einem Einbrecher aber keinerlei Hindernis. Die meisten Einbrecher hebeln Türen oder Fenster ganz einfach und schnell aus dem Rahmen. Verstärkte Rahmenkonstruktionen und Beschläge sind daher die Grundlage für einen effektiven Einbruchschutz. An einer Tür mit fest verankerten Schließblechen, die zusätzlich mehrfach verriegelt ist, beißt sich der Eindringling die Zähne aus.

Einbruchhemmende Fenster verfügen über spezielle Beschläge mit Pilzkopfzapfen, die verhindern, dass der Täter den Rahmen ohne weiteres aufhebeln kann. Damit der Täter die Scheibe nicht einschlagen kann, sollte Verbund-Sicherheitsglas verwendet werden. Selbst das beste Sicherheitsfenster nutzt jedoch nichts, wenn es gekippt oder gar geöffnet ist.

Fenster sollten mit sogenannten Pilzzapfen ausgestattet sein. Diese rasten bei verschlossenem Fenster ein und lassen sich beim Hebeln nicht überwinden. Sie bilden an Fenstern das wirkungsvollste Hindernis für Einbrecher.
Bild: Bettina Engel-Albustin

Laut Kriminalstatistik versuchen die meisten ungebetenen Gäste in Mehrfamilienhäuser tagsüber in der Zeit zwischen 10 und 12 Uhr einzubrechen, wenn sie die Bewohner bei der Arbeit oder beim Einkaufen wähnen. Einfamilienhäuser werden vor allem zwischen 16 und 20 Uhr heimgesucht. Daher sollten Terrassen-, Balkontüren und Fenster in den unteren Stockwerken auch tagsüber möglichst nur zum Lüften geöffnet werden – besonders dann, wenn man sich in einem anderen Teil der Wohnung aufhält. Auch Kellerlichtschächte und Kellerfenster sollten nicht vernachlässigt werden, um dem Einbrecher kein Schlupfloch zu bieten. Sie müssen mit massiven, gut verankerten Gittern gesichert sein.

Natürlich gilt es, in jedem Einzelfall die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen abzuwägen, sodass Aufwendung und Sicherheitsgewinn in einem vernünftigen Verhältnis stehen. In jedem Fall sollte darauf geachtet werden, dass ein qualifizierter Fachmann die Beratung und Montage durchführt. Schließlich nutzt selbst der beste Einbruchschutz nichts, wenn er unsachgemäß montiert wurde. Beim qualifizierten Tischler ist man in jeder Hinsicht auf der sicheren Seite. Er berät kompetent in allen Fragen zur Planung, Nachrüstung und Wartung der Gebäudesicherheit.

Sicherheit problemlos nachrüsten
Größtmögliche Sicherheit gegen ungebetene Gäste bietet dabei der mechanische Einbruchschutz. Besonders für Fenster und Türen, aber auch für alle anderen möglichen Schlupflöcher hält der Tischler wirksame Lösungen bereit. Von Winkelschließblechen, Mehrfachverriegelungen und Bandsicherungen für Türen bis hin zu Pilzzapfenverriegelungen, Zusatzschlössern und abschließbaren Fenstergriffen gibt es diverse Einbruchschutzlösungen. Diese lassen sich in der Regel auch problemlos nachrüsten und sorgen für optimalen Schutz.


Abschreckender Effekt
Zu den mechanischen Sicherungen können elektronische Einrichtungen wie Einbruchmeldeanlagen oder Kameras eine gute Ergänzung sein. Denn sie erhöhen für den Einbrecher noch einmal das Risiko, entdeckt zu werden. Außerdem haben solche Installationen einen abschreckenden Effekt.


Fragen Sie bei den speziell zum Thema Einbruchschutz geschulten Tischlerbetrieben in Ihrer Nähe nach.

Barmen:

Tischlerei Evers u. Schütz GmbH, Lockfinke 59a 42111 Wuppertal, Tel.: 0202-27 01 952

Tischlerei von der Horst, Bredde 24, 42275 Wuppertal, Tel.: 02 02 - 51 56 76 86,  01 62 - 214 64 37



Cronenberg:

Tischlerei Landsiedel, Rhönstraße 8, 42349 Wuppertal, Tel.: 0202-40 26 04

Tischlerei Otterbein, Schulweg 39, 42349 Wuppertal, Tel.: 0202-40 10 88


Elberfeld:

Tischlerei Koch, Trooststraße 6, 42107 Wuppertal, Tel.: 0202-45 15 15

Tischlerei Rüb, Markomannenstraße 5a, 42105 Wuppertal, Tel.: 0202-24 43 564

Bau- und Möbelschreinerei Lüttringhaus, Am Mirker Bach 12, 42107 Wuppertal, Tel.: (0202) 2 44 33 08, 0172 212 80 44



Ronsdorf:

Tischlerei Halbach e.K., Kratzkopfstraße 14, 42369 Wuppertal, Tel.: 0202-46 49 02



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WUPPERTAL