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Prüfungsstücke
Im praktischen Teil der Gesellenprüfung soll der Prüfling in insgesamt höchstens sieben Stunden eine Arbeitsprobe anfertigen. Laut Ausbildungsordnung handelt es sich hierbei um das "Herstellen eines Werkstückes mit mindestens zwei unterschiedlichen Verbindungen unter Einbeziehung des Einrichtens, Rüstens und Bedienens von stationären Maschinen sowie des Einlassens und Montierens eines Beschlages, des Herstellens eines Furnierbildes, des Bearbeitens von Kunststoffen oder des Einpassens und Einbauens eines Fertigteiles oder eines Halbzeuges."
Fotorealistische Visualisierungen von aktuellen Prüfungsstücken des nordrhein-westfälischen Tischlerhandwerks illustrieren diese Aufgabe.
Link:
https://www.tischler.nrw/aus-weiterbildung/die-ausbildung/pruefungsstuecke/
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der Blog von Auszubildenden im Internet
Aus den Perspektiven online vom 23.01.2020:
Alle Teilnehmer des Landeswettbewerbs „Die Gute Form“ 2019 im Video
45 junge Gesellinnen und Gesellen haben im November 2019 bei der Landesausstellung des Wettbewerbes „Die Gute Form“ im Rahmen der Messe Mode Heim Handwerk in Essen ihre Gesellenstücke präsentiert. Auf Facebook und Instagram haben wir jeden Tag ein Stück vorgestellt alle Erbauerinnen und Erbauer haben im Video erzählt, welche Idee hinter ihrem Möbel steckt und wo beispielsweise auch die besonderen Herausforderungen lagen. Wir haben nun alle 45 kurzen Clips, alphabetisch sortiert nach Innungen, in einem Gesamtvideo zusammengefasst. Hier können beispielsweise Auszubildende Inspirationen und Anregungen für den Bau ihres eigenen Gesellenstücks. Link zur Vorstellung des Gesellenstücks von Fabian Schrörs aus Wuppertal
Die Gute Form, Tischler gestalten ihr Gesellenstück
11. November 2019
Jens Südmeier | Fachverband des Tischlerhandwerks Nordrhein-Westfalen
Telefon: (02 31) 91 20 10-36 | suedmeier@tischler.nrw
Stück für Stück zum SiegEin Möbel aus hunderten von Lamellen: Jonas Heise gewinnt den Wettbewerb „Die Gute Form Tischler gestalten ihr Gesellenstück“ in NRW
Spitzenleistung aus kleinen Leisten: Die Oberfläche von Jonas Heises Gesellenstück besteht aus hunderten von kleinen Lamellen aus Oregon Pine. Diese hat der junge Tischler aus Duisburg zu einem ovalen Säulenmöbel verarbeitet. Die Jury zeichnet ihn dafür beim Landeswettbewerb „Die Gute Form 2019“ mit dem ersten Preis aus. Das Möbel von Jonas Heise ist eines von 45 Gesellenstücken aus ganz NRW, die auf dem rund 630 Quadratmeter großen Messestand des Fachverbandes Tischler NRW noch bis zum 17. November 2019 zu sehen sind.
Das Siegerstück ist ein vollständig geschlossenes Möbel und kommt dennoch ohne jeglichen Korpus aus. Jonas Heise, der seine Ausbildung bei der Tischlerei Reichenberg-Weiss in Neukirchen-Vluyn absolviert hat, hat die freitragenden Laden an einer vertikalen Achse im Inneren frei drehbar übereinander angeordnet. Sie lassen sich alle um 360 Grad schwenken und geben so den Zugang in Innere frei. Die Jury lobt insbesondere die innovativen Details der Konstruktion: „Die Säule zeigt nach außen eine für das Auge kaum zu fassende, gleichsam flirrende Oberfläche mit großer Tiefenwirkung je nach Lichteinfall. Kleine Unregelmäßigkeiten, erzeugt durch schmalere Leisten, die etwas zurückliegen, brechen die serielle Strenge der Lamellen und unterstreichen die Lebendigkeit des Nadelholzes.“ Fast 1.000 Lamellen aus Oregon Pine hat Jonas Heise in seinem Stück verarbeitet. „Diese sind mit einer Nut versehen, in die ein Polymerkleber eingearbeitet ist“, erklärt er. „So bleiben die Leisten, die die Außenhülle des Möbels bilden, beweglich.“ Einige Leisten hat er absichtlich kürzer gefertigt als die anderen. Aus diese Weise entstehen vereinzelte, kleine Lücken, die die Optik des Stücks aufbrechen.
Platz 2: Eine Kombination aus Schmuckschränkchen und Sekretär
Ihr Gesellenstück nennt Merle Hellmann aus Lippstadt (Ausbildungsbetrieb: Brinkmann Innenausbau GmbH, Oelde) passenderweise Schmuckschrank „Sekretärin“. In der Tat erinnert ihr Möbel zur Schmuckaufbewahrung auch an einen klassischen Sekretär. „Ich wollte ein kleines Möbel bauen, in dem ich Schmuck und kleine Erbstücke aufbewahren kann“, sagt Merle Hellmann. „Einen Sekretär finde ich ein ganz spannendes Möbel und habe die Korpus-Form mit der Schrägen deshalb daran angelehnt und die Form auch für das Gestell noch einmal aufgenommen.“ Die Jury belohnt die junge Tischlerin für ihre Arbeit mit dem zweiten Preis und lobt vor allem die stimmige Verwendung des hellgrauen Werkstoffs Valchromat in Kombination mit Eschenholz und Filz. „Die schräg gestellte Front benötigt keine Zuhaltung und ermöglicht bei aufgestellter Klappe gleich den passend geneigten Spiegel“, so die Jury. „Aus dieser Schräge und der richtigen Erkenntnis, die Standfläche nach vorne zu begrenzen, entwickelt sich folgerichtig das auf den ersten Blick recht eigenwillig erscheinende Gestell.“
Platz 3: Erst Skateboard, jetzt Sideboard
Das Sideboard von Maximilian Vogdt aus Dortmund (Ausbildungsbetrieb: Giese & Liebelt GmbH, Dortmund) basiert auf einem zunächst ganz konventionell erscheinenden Entwurf aus drei gleichen Korpuselementen aus Nussbaum mit MDF, die mit geringem Abstand nebeneinander aufgehängt sind. Der große Clou an diesem Möbel sind die farbigen Schichten aus 30 alten Skateboards, die kreuz und quer, wie mit dem Messer scharf hineingeschnitten, in das Möbel hinein und über die trennenden Abstände hinweg eingesetzt wurden. „Ich bin selbst früher viel geskatet“, sagt Maximilian Vogdt. „Ich fand es schön, ein Material zu verarbeiten, das eine gewisse Geschichte mitbringt. Jedes dieser Skateboards hat für jemanden Spaß bedeutet bis es zerbrochen ist oder durch war und dann schließlich nun bei mir und in meinem Möbel gelandet ist.“ Die Jury urteilt: „Ein schönes Möbel, dessen jugendlicher Dynamik sich der Betrachter gerne ergibt.“
Drei Belobigungen
Neben den drei Siegern zeichnete die Jury drei weitere Stücke mit Belobigungen aus: Eine Belobigung erhielt Vincent Kreyenborg (Ausbildungsbetrieb: Schöpker holz-wohn-form, Emsdetten) für seinen Schreibtisch aus Eiche. Die Jury hebt bei diesem Tisch vor allem die sehr leichte, elegante Gestalt bei gleichzeitig erstaunlich gut funktionierender Statik hervor. Eine weitere Belobigung geht an den Johannes Krugmann (Ausbildungsbetrieb: RaumObjekt Hammermeister, Heinsberg) für sein mit Ahorn furniertes TV-Möbel. In die Oberfläche dieses sehr reduzierten Sideboards sind in unregelmäßig rhythmischen Abständen schwarz hinterlegte, feine Linien in das helle Ahornfurnier gezeichnet, die bewusst in der Breite minimal variieren. „Diese scheinbare Ungenauigkeit erzeugt eine lebendige Qualität, eine fast handschriftliche Anmutung der Oberfläche“, heißt es im Urteil der Jury. Ebenso eine Belobigung erhält die Kölnerin Marie-Charlott Stenzel (Ausbildungsbetrieb: Museum Ludwig, Köln) für ihren Schrank aus Rüster und hellgrauem Valchromat. Sie hat unterschiedlich große Quader, davon jeder ein Korpus mit Tür, auf einem Untergestell aus Metall zu einem Schrank zusammengesetzt. Die Jury belobigt die ganz aus der Konstruktion entwickelte Linienführung und die gelungenen Akzente, die von hoher gestalterischer Sensibilität zeugen.Zwei Stücke mit Chancen beim Bundeswettbewerb
Experimentieren, kreatives Potenzial fördern und fordern das ist das Ziel des Gestaltungswettbewerbes „Die Gute Form“. Seit über 30 Jahren zeigt das Tischlerhandwerk in NRW mit dem Wettbewerb und einer Ausstellung der prämierten Gesellenstücke, wie gestalterisch begabt die Nachwuchskräfte sind. Die drei Sieger dürfen sich über Geldpreise in Höhe von 750, 600 und 500 Euro freuen. Die Siegerstücke auf Platz 1 und 2 werden zudem im März 2020 beim Bundeswettbewerb im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse in München an den Start gehen.
„Die Gute Form 2019 NRW“ Die Jury
Marion Großkemm
Innenarchitektin, großkemmrichard RICHARD ARCHITEKT, Solingen
Ralf Meyers
Architekt, Dombaumeister des Bistums Essen
Johannes Niestrath
Redakteur der Fachzeitschrift dds, Leinfelden-Echterdingen
Rainer Söntgerath
Vorsitzender des Vorstands von Tischler NRW, Köln
Hans Christoph Bittner
Formgebungsberater Tischler NRW, Dortmund
Sieger und Belobigte (v.l.): Marie-Charlott Stenzel (Belobigung), Maximilian Vogdt (3. Platz), Merle Hellmann (2. Platz), Jonas Heise (1. Platz) und Vincent Kreyenborg (Belobigung). Im Bild fehlt: Johannes Krugmann, der ebenfalls eine Belobigung erhalten hat.
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Platz 1: „Bewegtes Holz“ nennt Jonas Heise sein Säulenmöbel aus Oregon Pine. Die Lamellen geben seinem Gesellenstück eine hohe Flexibilität.
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Auf Platz 2 wählte die Jury das Schmuckschränkchen „Sekretärin“ von Merle Hellmann.
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Den dritten Platz belegt Maximilian Vogdt mit seinem Sideboard „Brettsoul“, für das amerikanischen Nussbaum mit alten Skateboards kombiniert hat.
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Für seinen filigranen Schreibtisch erhielt Vincent Kreyenborg von der Jury eine Belobigung.
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Marie-Charlott Stenzel hat als Gesellenstück einen Aufbewahrungsschrank für ihre Foto- und Nähutensilien gebaut. Die Jury zeichnete sie dafür mit einer Belobigung aus.
Feine, bewusst unregelmäßige Linien zeichnen das schlichte Sideboard von Johannes Krugmann aus, der ebenfalls eine Belobigung erhielt.
Bilder: Bettina Engel-Albustin
die Anmeldung zur Berufschule nimmt der Betrieb vor
unter bkah.de dem Berufskolleg am Haspel findet man den Punkt Anmeldung auf der Eingangsseite dort startet der Betrieb eine Registrierung und erhält von der Berufschule eine Bestätigung mit dem Schulbeginn auf der gleichen Seite findet man den aktuellen Blockplan unter dem Punkt Blockzeiten.
In der PDF-Datei "Blockplan für Tischler 2019/2020" sind die Blockzeiten eingetragen. Mit u für Unterstufe (1.Lehrjahr) ist im September der 16. als Schulbeginn gekennzeichnet.Ich hoffe die Beschreibung hilft und es gelingt Euch / Ihnen ein reibungsloser Schulbeginn
Die Ligna 2019
hat vom 27. - 31. Mai 2019 - in Hannover stattgefunden
Hier ein Link zu dem diesjährigen Bundesentscheid im Gestaltungswettbewerb die Gute Form auf der Messe Ligna
Gestaltung ist eine besonders schöne Herausforderung im Tischlerhandwerk
Der Fachverband Tischler.nrw hat eine kleine Bröschüre entwickelt mit Anregungen und Tipps für die Gestaltung des Gesellenstücks
Diese Broschüre aus 2011 ist immer noch aktuell und steht hier zum Download bereit.
Der Wettbewerb „Die Gute Form“Link zur DDS-Webseite mit Beispielen von Gesellenstücken
Der Wettbewerb „Die Gute Form“ im Tischler- und Schreinerhandwerk zeichnet exzellent gestaltete Gesellenstücke aus. Der Innungsverbund des Gewerks richtet ihn alljährlich zunächst auf Innungs-, dann auf Landes- und schließlich auf Bundesebene aus. Eine Experten-Jury wählt auf jeder Ebene die Stücke aus, die eine Runde weiter kommen. Höhepunkt ist eine publikumswirksame Ausstellung der Gesellenstücke der Landessieger. Der Bundesverband Tischler Schreiner Deutschland organisiert die Ausstellung traditionell im Rahmen eines großen Messe-Auftritts. Dort werden auch die drei Bundessieger gekürt.
Bilder und weitere Informationen zur Guten Form sind beim Bundesverband Tischler-Schreiner zu finden
Die Notenbekanntgabe der Gesellenprüfung und die gemeinsame Ausstellung "Die Gute Form, Tischler gestalten ihr Gesellenstück 2018 fand das zweite Mal gemeinsam mit den Solingern und Remscheidern statt. Dieses Mal war der Austragungsort das Foyer der Bergischen Universität in Wuppertal.
Die große Lossprechungsfeier des Wuppertaler Handwerks hat in der historischen Stadthalle Wuppertal am 09.09.2018 stattgefunden.
Die Notenbekanntgabe der Gesellenprüfung und die gemeinsame Ausstellung "Die Gute Form, Tischler gestalten ihr Gesellenstück 2017 fand das erste Mal mit den Solingern und Remscheidern zusammen in Solingen im Klingenmuseum statt.
Die große Lossprechungsfeier des Wuppertaler Handwerks hat in der historischen Stadthalle Wuppertal am 17.09.2017 stattgefunden.
Die Arbeitsproben zur Gesellenprüfung
z.B. die Arbeitsprobe der Winterprüfung im Jahr 2011
die Arbeitsproben der Vorjahre
Quelle: Fachverband des Tischlerhandwerks Nordrhein-Westfalen
Link zu den aktuellen Terminen der Gesellenprüfungen mit den aktuellen Prüfungsaufgaben und weiteren Links zu Prüfungshilfen
Vor der Ausbildung:
Informationen für die Mittelstufe, Herausgeber ist der Verband Tischler Schreiner Deutschland Link zum Download (50 MB)
Grundlagen der Ausbildung
Link zum Bundesgesetzblatt der neuen ab dem 1.August 2006 gültigen Verordnung über die Berufsausbildung zum Tischler
http://www.bgbl.de und dort unter Bügerzugang im Bundesgesetzblatt Nr.5 aus dem Jahr 2006 zum 31.01.2006
Link zum RAHMENLEHRPLAN für den Ausbildungsberuf Tischler/Tischlerin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 13.01.2006)
ausgeschieben lautet der Link: http://www.kmk.org/fileadmin/pdf/Bildung/BeruflicheBildung/rlp/Tischler.pdf
Non maestro, sed vitae discimus!
Nicht für den Meister, sondern für das Leben lernen wir!