Schreiner und Tischler sind Bezeichnungen für ein und denselben Beruf

Regional schwankt die Bezeichnung zwischen Schreiner und Tischler. In der Gesellenprüfung und der Meisterprüfung wird der amtliche Begriff "Tischler" verwendet

Die Qualifikation des Handwerksbetriebes nach Definition in der Handwerksordnung

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Tischler gestalten Lebensräume

Tischler gestalten die Räume ihrer Kunden persönlich – vom einzelnen Möbel über den Fußboden und die Treppe bis zum kompletten Innenausbau:

Flurmöbel, Badmöbel, Bücherregale, Massivholzesstische und Multimedia-Wohnzimmerschränke gehören genauso zu ihrem Repertoire wie Küchen einschließlich der Küchengeräte oder Dachschrägenschränke.

Tischler nehmen sich für jeden einzelnen Kunden Zeit – denn die Beratung, aus der die individuelle Planung erwächst, ist die Basis ihrer Arbeit. Auf die ausführliche Beratung und Planung folgt die effiziente Fertigung mithilfe traditioneller Handwerkstechniken, aber auch mit modernen und häufig computergesteuerten Maschinen.

Auch für Fenster, Haustüren und Innentüren sind Tischler die richtigen Ansprechpartner. Dazu gehört, dass sie sich auch mit dem Einbruchschutz auskennen:

Tischler wissen, welche Sicherheitsmaßnahmen an Fenstern und Türen besonders wirkungsvoll sind, um Langfinger sicher fern zu halten.

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Bad

Bilder: Tischler NRW

Von der Nasszelle zum Wohlfühl-Bad
Im Badezimmer ist immer mehr Wohnlichkeit gefragt – Tischler sorgen mit Holz für eine behagliche Atmosphäre

Badezimmer dienen nicht nur der Körperpflege. Aus den tristen Nasszellen von einst haben sie sich zunehmend zu Oasen der Ruhe und Entspannung gewandelt. Zu einer behaglichen Atmosphäre in einem Bad können Möbel und Böden aus Holz entscheidend beitragen. Die Gestaltungsmöglichkeiten für Holz im Bad haben sich in den vergangenen Jahren dank neuer technischer Bearbeitungsverfahren enorm erweitert. 

Ob Landhaus-Stil oder doch eher geradlinig-modern: Mit Holz lässt sich ein ganz persönlicher Einrichtungsstil auch im Bad verwirklichen. In Feuchträumen sind besonders heimische Holzarten geeignet, die verhältnismäßig unempfindlich gegen Feuchtigkeit sind. Dazu gehören zum Beispiel Eiche, Nussbaum oder auch Douglasie. Holzarten wie Buche, die stark quellen und schwinden, sollten im Bad nicht eingesetzt werden.

Thermisch behandelte Hölzer
Ebenfalls gut geeignet sind sogenannte Thermohölzer. Diese stammen in der Regel aus heimischen, nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und werden mithilfe spezieller technischer Verfahren besonders haltbar und widerstandsfähig gegen Nässe gemacht.  Die Hitzebehandlung führt beispielsweise dazu, dass das Holz weniger Wasser aufnehmen kann und dadurch weniger quillt und schwindet. Außerdem hat Thermoholz eine höhere Resistenz gegen Fäulnis.

Licht sorgt für Atmosphäre
Eine wichtige Rolle für die Atmosphäre im Bad spielt die Beleuchtung. Im Bad sollte sie sich aus mehreren direkten und indirekten Lichtquellen speisen, die unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Ein sanftes, gleichmäßiges indirektes Licht verstrahlen warmweiße Lichtleisten hinter Möbeln und in Nischen, am Boden oder in der Decke. Mit LEDs am Waschbecken lassen sich beispielsweise spezielle Akzente setzen: Sie können das Waschbecken mit Licht füllen oder an den Armaturen kaltes Wasser blau und heißes Wasser rot einfärben.

Mehr Komfort im Bad
Neben der Optik spielt für den Wohlfühlfaktor im Badezimmer eine entscheidende Rolle. Ein höhenverstellbarer Waschtisch, eine ebenerdige Dusche und eine leicht zu besteigende Badewanne sind nicht nur für ältere Menschen interessant, sondern sorgen auch in jungen Jahren für eine höhere Lebensqualität. Durch maßangefertigte Badmöbel kann der vorhandene Raum zudem besser genutzt werden, denn Nischen und Vorsprünge passen nur selten zu den Maßen von vorkonfektionierten Möbeln.

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Einbruchschutz vom Tischler in Wuppertal:

Für mehr Infos bitte dem Bildlink folgen

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Küche

Grenzen zwischen einzelnen Wohnbereichen verschwimmen immer mehr – Tischler werfen einen Blick auf aktuelle Küchentrends

In längst vergangenen Zeiten war die Feuerstelle der zentrale Platz im Haus. Dort traf man sich, dort aß man, dort redete man miteinander – vor allem auch, um die Wärme des prasselnden Holzes zu spüren. Doch auch ohne offenes Feuer hat sich die Küche in den vergangenen Jahren ihren Status als Herzstück des Hauses zurückerobert. Das immer stärkere Verschmelzen mit anderen Wohnbereichen ist ein ungebrochener Trend. Das zeigt sich an versteckten Elektrogeräten und Dunstabzugslösungen ebenso wie an der Gestaltung der Küchenmöbel.


Die Küche wird nicht darauf beschränkt, Küche zu sein. Das Sofa direkt neben dem Küchenblock, Sessel und Stehlampe vis-a-vis zum Esstisch: Bei der – gerade in Neubauten – zunehmend offenen und wandlosen Gestaltung der Räume ist ein immer stärkeres Verschwimmen der Grenzen zwischen einzelnen Wohnbereichen nur konsequent. Im Neubau wohnen knapp 30 Prozent der Deutschen in einer wandlosen Kombination aus „Kochen-Essen-Wohnen“.


Wie in allen anderen Bereichen des Hauses ist die LED-Technik auch aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Ob als Arbeitsbeleuchtung oder atmosphärisches Licht: Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig. Neben der offenen Gestaltung der Räume liegt auch ein offenes Design der Küchenmöbel im Trend. Einzelne Regalböden und offene Regale – mit und ohne Beleuchtung – bilden in modernen Küchen vielfach eine Alternative zu klassischen Oberschränken.


Designer-Dunstabzug
Die wandlose Gestaltung rückt das Thema Dunstabzug in den Vordergrund. Denn die offenen Räume sollen ja trotzdem möglichst frei von störenden Gerüchen bleiben. Stark wachsend ist dabei der Anteil der in das Kochfeld integrierten Dunstabzugstechnik. Rund ein Viertel der in 2018 in Deutschland verkauften Küchen verfügt über Kochflächen mit einem integrierten Dunstabzug, der die Kochschwaden nach unten absaugt. Doch auch bei der klassischen Absaugung nach oben geht der Trend immer weiter in die Richtung, den Dunstabzug möglichst stilvoll und harmonisch zu integrieren.

Küche auf kleinem Raum
Offen gestaltete und große Küchen sind das eine, platzsparende Küchen für kleine Wohnräume das andere. Insbesondere in Städten nimmt aufgrund steigender Preise für Wohnraum die Nachfrage nach kleinen und voll funktionsfähigen Küchen spürbar zu. Hier können wir als Tischler individuelle und optimal an den Raum angepassten Lösungen anbieten. Ausziehbare Arbeitsflächen, Klapptische, Eckschranklösungen und elektrisch höhenverstellbare Oberschränke kommen dabei genauso zum Tragen wie auch die sogenannten „Taschentüren“, die aktuell eine Renaissance erleben. Da diese vollständig in den Seiten des Schranks verschwinden, stehen sie in geöffneter Position nicht im Wege. Auf der anderen Seite lassen sie im geschlossenen Zustand nicht gebrauchte Arbeitsflächen elegant verschwinden.

Matt und ohne Fingerabdrücke
Bei den Farben für Küchenmöbel dominiert seit einigen Jahren das Spektrum der Grautöne bis hin zu Schwarz. Die Nachfrage nach Küchenfronten in Hochglanzoptik sind rückläufig. Stattdessen seien Mattlack und mattes Lacklaminat angesagt – oft auch in Kombination mit Massivholz, Echtholzfurnier oder auch Steinfurnier. Wichtig dabei ist, dass sich Arbeitsplatten und Fronten leicht reinigen lassen und pflegeleicht sind. Angesagt sind beispielsweise tief-matt anmutende Soft-Touch-Oberflächen, auf denen keine Fingerabdrücke zu sehen sind.


19-03-Tischler-Küchentrends 1:
Wo hört die Küche auf und wo fängt der Wohnbereich an? Der Trend, dass die Wohnbereiche immer mehr miteinander verschmelzen, war auch bei der diesjährigen Messe LivingKitchen in Köln auszumachen.


19-03-Tischler-Küchentrends 2:
Klassische Oberschränke werden immer häufiger von offen gestalteten Regalen oder auch einzelnen Regalböden abgelöst.


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Licht

Einrichten mit Licht

Tischler geben Tipps für das richtige Licht in Räumen und Möbeln

Beleuchtung setzt Akzente: Mit Licht lässt sich ein Raum strukturieren.
Bild: Häfele

Möbel mit integriertem Licht liegen im Trend. Wenig bekannt ist, dass Tischler nicht nur Räume einrichten, sondern dass sie auch gleich noch für das passende Licht im Möbel sorgen können. Das ist nicht nur praktisch, sondern es kann auch die Atmosphäre im Raum verändern – und sogar den Schlaf beeinflussen.

Eine Küchentheke, die von innen leuchtet, schöne Bildbände, die im Regal in Szene gesetzt werden, das Erbstück, das in der Vitrine funkelt: Gerade in der dunklen Jahreszeit sorgen mehrere, gezielt gesetzte Lichtquellen in Möbeln für eine angenehme Atmosphäre. „Im Gegensatz zur industriellen Konfektionsware, die auf Masse setzt, bauen wir Tischler für jeden unserer Kunden sein persönliches Einzelstück. Auf Wunsch auch mit integrierter Beleuchtung, die auch wirklich zum Möbel und dem Platz, das es in der Wohnung einnehmen soll, passt“. Die kleinen, stromsparenden LEDs, die wesentlich weniger Wärme abgeben als frühere Leuchtmittel, machen es möglich: „Licht im Möbel kann wunderschöne Effekte erzielen, sollte aber immer mit Bedacht eingesetzt werden, da man dabei auch vieles falsch machen kann“. So können kaltweiße LEDs im Möbel unter Umständen blenden. Auch farbige LEDs sollten mit Bedacht gewählt werden: „Vermeiden sollten Sie grünes und blaues Licht. Grün lässt selbst ein gebräuntes Urlaubsgesicht ungesund erscheinen und Blau kann sogar gefährlich werden, da es die Konturen verschwimmen lässt“. Vor allem an Treppen hat blaufarbenes Licht aus Sicherheitsgründen nichts zu suchen.

„Schwebende“ Möbel
Eine besonders schöne Stimmung erzeugen warmweiße LEDs, die indirektes, diffuses Licht abgeben – zum Beispiel unter einem Sideboard oder unter einer Kücheninsel: „Das lässt Möbel aussehen, als würden sie schweben – ein toller Effekt! Allerdings sollten Kunden vorher bedenken, dass dann häufig unter dem Möbel saubergemacht werden muss, da dann jede Fluse unter dem Sideboard zu sehen ist“. Besonders stimmungsvoll im Wohnbereich sind sogenannte „Retro“-Leuchten. Sie imitieren das warme, goldene Licht der längst ausgemusterten Glühbirnen, indem sie den blauen Lichtanteil aus den LEDs herausfiltern. „Allerdings würde ich jungen Leuten dieses Licht, das sie gar nicht mehr gewohnt sind, eher nicht anbieten. Sie empfinden es meist schlichtweg als zu dunkel“, sagt Mustermann.

Beleuchtung beeinflusst den Biorhythmus
Kerzenschein wirkt warm und gemütlich, Licht von Leuchtstoffröhren eher kühl und es macht wach: Licht beeinflusst nicht nur unsere Stimmungen und unser Wohlbefinden, sondern auch unseren Schlaf. Denn Licht wirkt sich unmittelbar auf unseren Biorhythmus aus. Kaltweißes Licht mit hohem Blauanteil im Bad ist vor allem im Winter hilfreich, um morgens richtig wach zu werden. Es imitiert Tageslicht und stoppt die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin, sodass man sich gleich viel fitter fühlt. Abends und nachts ist das jedoch eher ein Nachteil – im schlimmsten Fall kann es zu Schlafstörungen führen, wenn man sich abends Licht mit hohem Blauanteil aussetzt. „Die meisten Menschen haben nur eine Standardbeleuchtung im Bad, die abends und nachts aber leider ungewollt wachmacht. Mindestens zwei unterschiedliche Beleuchtungsmöglichkeiten im Bad zu haben, ist keine Spielerei, sondern sinnvoll, weil sie den Biorhythmus unterstützt“. Auch im Schlafzimmer sollte beim Leselicht eher eine warmweiße Variante gewählt werden. Das sanfteste Licht in Bad und Schlafzimmer hilft allerdings nichts, wenn man kurz vor dem Schlafen noch vor einem Monitor sitzt, denn auch die LCD-Bildschirme von Smartphones, Tablets und Fernsehern haben einen wachmachenden Effekt. Er wirkt dann intensiv, wenn keine weitere Lichtquelle im Raum an ist, da durch die geweiteten Pupillen besonders viel blaues Licht in die Augen einfallen kann. Auf der sicheren Seite ist man hier mit einem Blaufilter, der abends und nachts per App oder bei neueren Geräten auch über die Einstellungen aktiviert werden kann.

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Stauraum

in dem die alltäglichen Sachen ordentlich verstaut werden können.

Mit maßangefertigten Schränken geht auch unter Dachschrägen kein wertvoller Raum verloren.
Bild: Häfele


Dachschrägen bieten Stauraum
Doch wie werden diese Dinge am besten aufbewahrt? Ein Großteil dessen, was Sie nicht regelmäßig nutzen, kann aus den Schränken, die Sie täglich öffnen, verschwinden. Am besten ist es, wenn jedes Ding seinen festen Platz bekommt und staubfrei hinter verschlossenen Schranktüren aufbewahrt wird. Oftmals ist der Dachboden ein guter Ort, denn Dachschrägen bieten viel Stauraum, wenn die Möbel passend gestaltet werden. Mit einem ausgebauten Dachboden, der nicht nur als Abstellkammer genutzt wird, gewinnt man zudem wertvollen Wohnraum.


Mit Türen, Schrankauszügen und Schubladen entstehen unter einer Treppe individuelle Stauraum-Lösungen
Bild: Chris Stock

Stufe für Stufe mehr Platz
Maßgefertigte Einbauschränke, die sich über die Wandbreite bis unter den Dachfirst erstrecken, bieten den notwendigen Stauraum und halten gleichzeitig die Flächen in der Mitte des Raumes frei. Wer viele Bücher hat, kann diesen Raum alternativ auch als Regal nutzen, das an die Schräge angepasst wird. Großes Potenzial bieten auch die eigentlich „toten“ Räume in Nischen und unter Treppen. Jacken, Mützen, Schuhe, Handtaschen und Regenschirme – insbesondere im Flur werden viele Gegenstände aufbewahrt. Lassen es die baulichen Gegebenheiten einer Treppe zu, können diese Utensilien elegant und platzsparend unter den Stufen verstaut werden.“

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Stundenverrechnungssatz

Wie hoch ist der durchschnittliche vollkostendeckende Stundenverrechnungssatz des Tischlerbetriebs in Nordrhein-Westfalen und wie setzt er sich zusammen? Hier gibt es die Erklärung:

Im Jahr 2016 betrug der vollkostendeckende durchschnittliche Stundenverrechnungssatz nach dem Bundesbetriebsvergleich im nordrhein-westfälischen Tischlerhandwerk inklusive 19% Umsatzsteuer 69,21€

In dem Stundenverrechnungssatz ist ein Zuschlag in Höhe von 8% für Wagnis und Gewinn enthalten

Der Netto-Stundenverrechnungssatz setzt sich zusammen aus:

dem Stundenlohn, den Lohngemeinkosten, den Betriebsgemeinkosten und dem Zuschlag für Wagnis und Gewinn

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Bonusprogramm Handwerkerrechnungen beim Finanzamt einreichen

Ob Eigentümer oder Mieter, ob Schönheitsreperatur oder Modernisierung - der Staat übernimmt ab 1. Januar 2009 bis zu 1200 Euro der mit der Leistung verbundenen Lohnkosten im Jahr.

Ab 1. Januar 2009: 20 Prozent von maximal 6.000 Euro für Renovierung, Erhaltung und Modernisierung im privaten Haushalt werden als Bonus von der Steuerschuldabgezogen – also bis zu 1.200 Euro pro Jahr und Haushalt (gemäß neuem § 35a Abs. 3 EStG).

Für Handwerkerleistungen, die keine Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen sind, jedoch auch im eigenen Haushalt erbracht werden (z. B. Reinigen der Wohnung durch einen Fensterputzer), kann zusätzlich der allgemeine Steuerbonus zur Förderung privater Haushalte in Anspruch genommen werden (§ 35a Abs. 2 EStG). Dieser Steuerbonus wird in Höhe von bis zu 4.000 Euro (20 Prozent von maximal 20.000 Euro) gewährt.

Wann und wo gibt es den Steuerbonus?

Im Rahmen der jährlichen Einkommensteuererklärung reichen Sie alle Handwerkerrechnungen des betreffenden Jahres und Zahlungsnachweise beim Finanzamt ein. Der Zahlungszeitpunkt ist dabei für das Jahr der Berücksichtigung maßgebend. Der Steuerbonus wird dann mit der festgesetzten Einkommensteuer verrechnet.

Quelle:

Zentralverband des Deutschen Handwerks Abteilung Steuer- und Finanzpolitik Mohrenstraße 20/21 | 10117 Berlin Telefon: 030/2 06 19-0 | Telefax: 030/2 06 19-460

Internet: www.zdh.de und www.handwerk.de

Link zum Flyer beim ZDH (Zentralverband des Deutschen Handwerks)

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Qualifikation der Betriebe

Tischlermeister ist die rechtlich anerkannte Berufsbezeichnung für den Abschluss einer anerkannten Berufsausbildung zum Tischlermeister, die die Ausbildungsbefähigung enthält und zum Führen eines Handwerksbetriebes im Tischlerhandwerk berechtigt.

Tipp:

Lassen Sie sich die Qualifikation der Betriebe nachweisen.

Der eingetragene Betrieb erhält von der Handwerkskammer eine "Handwerkskarte", die kann Ihnen der Betriebsinhaber vorlegen.

Nicht jeder, der als Fensterbauer oder Schreiner / Tischler gerufen wird, ist ein Fensterbauer oder Schreiner / Tischler

Am Besten fahren Sie mit einem Meisterbetrieb der in der Handwerksrolle für das Vollhandwerk Tischler eingetragen ist (nach Anlage A der Handwerksordnung).

Nur sogenannte Vollhandwerker, die eine Meisterprüfung abgeschlossen haben, garantieren meisterliche Arbeit.

Daneben gibt es selbständig Tätige, die keine Vollhandwerker sind, also ohne Handwerksmeisterqualifikation. Diese Betriebe verrichten handwerksähnliche Arbeiten wie zum Beispiel Fenstermontagen eines Bauelementevertriebs.

Dabei gilt:

Betriebe nach Anlage B2 der Handwerksordnung dürfen keine Maßarbeit herstellen, keine Fertigteile bearbeiten und auch nicht reparieren.

Die Betriebe nach Anlage B2 dürfen zum Beispiel nur vorgefertigte, industriell hergestellte oder von einem Vollhandwerker hergestellte Waren als zugekaufte Bauteile einbauen. Dabei dürfen sie diese "Normbauteie" aber nicht verändern, reparieren und auch nicht anpassen.

Dazu folgende Auszüge aus der Handwerksordnung:

Anlage A Verzeichnis der Gewerbe, die als zulassungspflichtige Handwerke betrieben werden können (§ 1 Absatz 2)
(Fundstelle: BGBl. I 2020, 143 - 144)

Nummer

27. Tischler



Anlage B Verzeichnis der Gewerbe, die als zulassungsfreie Handwerke oder handwerksähnliche Gewerbe betrieben werden können (§ 18 Absatz 2)
(Fundstelle: BGBl. I 2020, 143 – 144)

Abschnitt 1
Zulassungsfreie Handwerke

Nummer

54. Holz- und Bautenschützer (Mauerschutz und Holzimprägnierung in Gebäuden)

Abschnitt 2
Handwerksähnliche Gewerbe

Nummer

24. Einbau von genormten Baufertigteilen (zum Beispiel Fenster, Türen, Zargen, Regale)

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